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Bilder der Pfarraktivitäten

WIEDEREINTRITT

Theologischer Aspekt

Schlicht und einfach: Die Kirche ist bereit zu jeder Zeit jemanden, der einmal der Kirche den Rücken kehrte, wieder in die Gemeinschaft der Gläubigen aufzunehmen.

 

Was haben Sie zu tun?

Nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarrer ihrer Gemeinde oder

mit einem Ihnen vertrauten Priester auf.

 

Nehmen Sie bitte folgende Dokumente mit:

  • Meldezettel
  • Taufschein
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde
  • Beweis des Austrittes

Einen Termin für die Wiederaufnahme mit dem Priester festlegen und zwei Zeugen mitbringen.

 

AUSTRITT

Theologischer Aspekt

Ein Austritt ist kein Sakrament.

Aber ich finde es gut das Thema anzusprechen.

Meiner Meinung nach herrscht Verwirrung, wenn man vom Austritt spricht.

Ein „Apostat“, ein „Renegat“ ist jemand, der seinen katholischen Glauben ablehnt, verleugnet oder wechselt. Die „Apostasie“ führt automatisch zum Austritt. Der „Apostat“ schließt sich selbst durch seine Ablehnung des Glaubens aus der Glaubensgemeinschaft aus.

 

In der Praxis

Meine Feststellung: Wenn die Leute ein Problem mit der Kirche haben (z.B. Empfang der Sakramente, Äußerungen eines Bischofs, Kirchensteuer: der häufigste Grund, …) gehen sie zum Magistrat und deklarieren ihren „Austritt“. Sie sind dann überrascht, manchmal sind sie sogar verärgert, wenn wir ihnen sagen, dass sie als „Ausgetretene“ z.B. das Patenamt nicht übernehmen dürfen.

 

Ich kenne Leute, die katholisch erzogen worden sind und die dann behaupten, die Philosophie oder die Wissenschaft hätte ihnen die Augen geöffnet. Der Glaube an Gott sei nur ein Märchen. Sie sind dann Atheisten oder Agnostiker. Sie treten logischerweise aus der Kirche aus. Dafür gehen sie zum Magistrat. Solche Fälle kennen Sie sicher auch.

 

Wie soll der Pfarrer den Unterschied zwischen dem bekennenden „Atheisten“ und dem andern, der nur wegen Kirchensteuer z.B. seinen „Austritt“ unterschrieben hat erkennen?

 

Überlegen Sie bitte, was Sie meinen, wenn Sie sich als „ausgetreten“ bezeichnen. Ich schlage vor, darüber mit einem Priester zu reden.

Es ist peinlich, erst beim Taufgespräch darüber zu sprechen. 

 

Pfarrer Alexandre