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Bilder der Pfarraktivitäten

BEGRÄBNIS

© Roland Hammer
© Roland Hammer

Euer Herz lasse sich nicht verwirren.

Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.

Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt:

Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen,

damit auch ihr dort seid, wo ich   bin.

(Joh 14,1-3)

Theologischer Aspekt

Das Begräbnis ist kein Sakrament, es gehört zu den „Sakramentalien“.

Als Sakramentalien bezeichnet man die von der Kirche eingesetzten heiligen Zeichen,

die dazu bestimmt sind, die Menschen auf den Empfang der Frucht der Sakramente vorzubereiten und verschiedenen Lebensumstände zu heiligen. (KKK 1677)

Zu den Sakramentalien gehören auch die Segnungen von Personen, Gegenständen, Orten oder Mahlzeiten, die Volksfrömmigkeit: Wallfahrt, Rosenkranz, …

Der christliche Sinn des Sterbens wird im Licht des Todes und der Auferstehung Christi gesehen. Der Gläubige, der in Christus stirbt, ist dabei

„aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn“ zu sein

(2 Kor 5,8) und die Kirche begleitet ihn mit ihren Gebeten.

 

Was Sie zu tun haben

Sie nehmen Kontakt mit der Bestattung

(z.B. Deutsch Wagram, Tel.: 02247 2274) auf.

Wenn Sie ein katholisches Begräbnis wünschen, ruft die Bestattung die Pfarre an und es wird ein Termin ausgemacht. Für das Begräbnis ist es für den Priester hilfreich,

einen Nachruf oder ein paar Worte über den Verstorbenen aufzuschreiben.

Als Information für die Pfarrangehörigen können Sie auch zwei bis vier Partezetteln in die Pfarre bringen. Sie werden an den Türen der beiden Kirchen ausgehängt.

Unmittelbar nach dem Begräbnis besteht die Möglichkeit in der Pfarrkirche eine Seelenmesse zu halten.

 

An dieser Stelle eine wichtige persönliche Bemerkung:

Ich mag wohl hier etwas Heikles anrühren:

Die Seelenmesse MUSS nicht unbedingt nach dem Begräbnis gehalten werden. Sie kann auch am Samstag danach in der Vorabendmesse gehalten werden.

 

Die Bemerkung beruht auf einigen erlebten Situationen. Wenn die betroffene Familie mit dem Ablauf der Messe nicht mehr vertraut ist – das kommt vor – dann ist zu empfehlen, dass die Seelenmesse als Gemeindemesse (am darauffolgenden Samstag) gefeiert wird.

Denn es ist sehr peinlich und unbehaglich für den Priester und ich nehme an auch für die Betroffenen selbst, wenn niemand weiß, was man antworten soll, wann man niederkniet oder steht, ... Man bekommt dann so ein komisches und unangenehmes Gefühl.

Ich wünsche mir, wir würden uns diese Peinlichkeit ersparen.Ich spreche kein Urteil über Menschen, die den Dienst der Kirche in Anspruch nehmen.

Aber wer eine Messe „bestellt“, sollte zumindest die Messe mitfeiern können.

Wenn nicht, dann ist es hilfreich, die Seelenmesse am Samstagabend mit der Unterstützung der Gemeinde zu feiern.

 

Dieser Aspekt ist mir wichtig und ich finde es angebracht, ehrlich darüber zu sprechen.

Pfarrer Alexandre